Für Wohnzimmer, Gästezimmer, Kinderzimmer, Büro, Küche, Hobbyraum sollten Sie Antennen- und Telefonanschlüsse vorsehen. Sollten Sie die Anschlüsse jetzt noch nicht brauchen, sollten Sie wenigstens Leerrohre mit Leerdosen vorsehen. Diese sollten je separat (sternförmig) zum zentralen Punkt für die Antennenanlage bzw. Telefonanschluss verlegt werden. Unbedingt gleich eine Doppelsteckdose mit installieren. Dadurch können Sie später ohne großen Aufwand und Dreck Erweiterungen erschließen.
Ein Raum, eine Zuleitung
Sie sollten jeden Raum mindestens mit einer eigenen Zuleitung, die separat abgesichert ist, versorgen. Dadurch vermeiden Sie eine hohe Strombelastung, die durch die mittlerweile vielen elektrischen Geräte im Haushalt verursacht wird und die oft Auslöser von Bränden sind. Jeder größere Stromverbraucher wie Waschmaschine, Geschirrspüler, Mikrowellengerät, Gefrierschränke etc. sollten unbedingt mit einer eigenen Zuleitung und Absicherung mittels Leitungsschutzschalter betrieben werden.
Tipps für Laien
Sicherheit im Hausnetz
In Deutschland werden elektrische Geräte im Haushaltsnetz mit 230 Volt Wechselstrom betrieben. Die Polarität wechselt 50 mal in der Sekunde. Der Strom fließt dabei stets vom Außenleiter (Phase) zum Nullleiter. Eine wichtige Sicherheitseinrichtung in der Hausinstallation ist der zusätzlich verlegte Schutzleiter. Er wird mit leitenden Teilen an elektrisch betriebenen Geräten verbunden.
Kommt es bei einem Defekt zu einer Verbindung zwischen Außenleiter und leitenden Gehäuseteilen, sorgt der Schutzleiter dafür, dass ein Kurzschluss entsteht und der Stromkreis über die Sicherung abgeschaltet wird.
Nur Geräte, die keinerlei berührbaren leitenden Teile aufweisen, dürfen mit einem flachen Eurostecker versehen werden, bei dem der Schutzleiter fehlt. Jeder Stromkreis ist mit einer Sicherung versehen, die den Außenleiter bei Überlastung und Kurzschluss vom Netz trennt und damit alle angeschlossenen Leitungen stromlos macht.
Schutzleiter allein reicht nicht!
Übliche Sicherungen reagieren allerdings ziemlich träge – sie schalten den Stromkreis erst nach Auftreten hoher Ströme ab, die für Menschen akute Lebensgefahr bedeuten, wenn sie durch den Körper fließen. Ein besserer Schutz sind so genannte Fehlerstrom- oder FI-Schalter. Diese Schalter unterbrechen den Stromkreis bereits bei geringen Fehlerströmen. In einigen Bundesländern sind FI-Schalter inzwischen für die gesamte Hausinstallation vorgeschrieben, zum Teil müssen nur Installationen in Feuchträumen entsprechend gesichert werden.
Installationsarbeiten an Sicherungen sollten Sie auf jeden Fall einem konzessionierten Elektriker überlassen.