Tipps für Laien

Sicherheit im Hausnetz

An Sicherungskästen sollte nur der Fachmann!

In Deutschland werden elektrische Geräte im Haushaltsnetz mit 230 Volt Wechselstrom betrieben. Die Polarität wechselt 50 mal in der Sekunde. Der Strom fließt dabei stets vom Außenleiter (Phase) zum Nullleiter. Eine wichtige Sicherheitseinrichtung in der Hausinstallation ist der zusätzlich verlegte Schutzleiter. Er wird mit leitenden Teilen an elektrisch betriebenen Geräten verbunden.
Kommt es bei einem Defekt zu einer Verbindung zwischen Außenleiter und leitenden Gehäuseteilen, sorgt der Schutzleiter dafür, dass ein Kurzschluss entsteht und der Stromkreis über die Sicherung abgeschaltet wird.

Nur Geräte, die keinerlei berührbaren leitenden Teile aufweisen, dürfen mit einem flachen Eurostecker versehen werden, bei dem der Schutzleiter fehlt. Jeder Stromkreis ist mit einer Sicherung versehen, die den Außenleiter bei Überlastung und Kurzschluss vom Netz trennt und damit alle angeschlossenen Leitungen stromlos macht.

Schutzleiter allein reicht nicht!

Übliche Sicherungen reagieren allerdings ziemlich träge – sie schalten den Stromkreis erst nach Auftreten hoher Ströme ab, die für Menschen akute Lebensgefahr bedeuten, wenn sie durch den Körper fließen. Ein besserer Schutz sind so genannte Fehlerstrom- oder FI-Schalter. Diese Schalter unterbrechen den Stromkreis bereits bei geringen Fehlerströmen. In einigen Bundesländern sind FI-Schalter inzwischen für die gesamte Hausinstallation vorgeschrieben, zum Teil müssen nur Installationen in Feuchträumen entsprechend gesichert werden.

Installationsarbeiten an Sicherungen sollten Sie auf jeden Fall einem konzessionierten Elektriker überlassen.

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